Passend zum 55. Schuljubiläum drehte sich unser diesjähriges Theaterstück rund um das Thema Schule und die Frage, warum eigentlich vor 55 Jahren in Percha ein neues Schulhaus gebaut wurde.
Aus diesem Grund machten wir eine Zeitreise und entführen das Publikum ins Jahr 1964, damit die Zuschauer erfuhren, was sich damals zugetragen hatte. Es waren nämlich äußerst mysteriöse Umstände, die zum Bau des neuen Schulhauses geführt hatten. In der Schulchronik war von einer geheimnisvollen fleischfressenden Pflanze die Rede. Es handelte sich um die erste gentechnisch veränderte Pflanze, ein Thema, das ja durchaus hochaktuelle politische und gesellschaftliche Bezüge zur heutigen Zeit aufweist. Die kleine Pflanze wurde von ein paar Schülern gefunden und schon bald bemerkten die Kinder, dass die Pflanze nicht nur besonders schnell wuchs, sondern auch magische Kräfte hatte und den Lehrern gehörig den Kopf verdrehte. Dies führte zu allerlei ulkigen und witzigen Begebenheiten und hatte auch große Vorteile für die Schüler wie beispielsweise hitzefrei, verlängerte Pausen und keine Hausaufgaben. Doch leider wurde der "Hunger" des Fleischfressers immer größer und die Kinder mussten bald zu unerlaubten Maßnahmen greifen und u.a. den Hausmeister um ein paar Leberkäse-Semmeln erleichtern. Als die Situation aus dem Ruder zu laufen drohte, zerstörten die Schüler die Pflanze. Dabei explodierte auch das Schulhaus, was schließlich im Jahr 1964 zum Neubau führte.
Angelehnt an das Musical "Little Shop of Horrors" wurde das Stück grundschülertauglich umgeschrieben, mit spritzigen Dialogen, fetzigen Tänze und dem unwiderstehlichen Flair der 50er und 60er Jahre inszeniert.